Nachverdichtung als Alternative zum Neubau:
BKI präsentiert aktuelle Vergleichsdaten der Baukosten
Stuttgart, 22. April 2025 – Neben dem geförderten Geschosswohnungsbau sind die im Privatbesitz befindlichen Wohnimmobilien ein wichtiger Baustein, um die steigende Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum zu decken. Erhebliche Potenziale schlummern in bestehenden Häusern, die effizienter genutzt, erweitert oder aufgestockt werden könnten.
Das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz lud am Dienstag den 1. April 2025 zur Veranstaltung „Aufstocken, Anbauen, Nachverdichten – Potenziale für mehr Wohnraum“. Der Gesprächsabend bot einen umfassenden Überblick über das Thema Nachverdichtung. Im Fokus standen praxisnahe Beispiele und weitere Aspekte wie Finanzierung, Baurecht und Baukosten.
Welche wirtschaftlichen Vorteile solche Nachverdichtungsmaßnahmen gegenüber einem Neubau bieten können, zeigte der Vortrag von Dr. Martin Mösl, Produktmanager beim Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI). Unter dem Titel „Nachverdichten vs. Neubau – Kostenkennwerte abgerechneter Baumaßnahmen“ stellte Herr Dr. Mösl Vergleichsdaten aus der umfangreichen BKI-Datenbank vor. Er zeigt damit auf, wie sich die Baukosten verschiedener Nachverdichtungsmaßnahmen – etwa Aufstockungen, Anbauten oder Dachausbauten – im Vergleich zu Neubauten darstellen. Ergänzend erläuterte er typische Kostenfaktoren, die bei den jeweiligen Maßnahmen besonders ins Gewicht fallen. Die Erkenntnisse unterstreichen: Nachverdichtung kann eine wirtschaftlich attraktive und ressourcenschonende Alternative zum Neubau sein – insbesondere in Zeiten knapper Flächen und hoher Baupreise.


Veranstaltung: Aufstocken, Anbauen, Nachverdichten, 01.04.2025, Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz, Mainz
Fotos © Kristina Schäfer, Mainz