Künst­li­che Intel­li­genz: Deutsch­land muss han­deln,
statt nur zu regulieren

Con­pur-CEO Richard Lieh­mann warnt vor inter­na­tio­na­lem Rück­stand und ruft zur Nut­zung von Open-Source-Lösun­gen auf


Ber­lin, 26. Febru­ar 2025 – Wäh­rend in den USA mil­li­ar­den­schwe­re KI-Pro­gram­me ange­scho­ben wer­den und Chi­na mit Open-Source-Model­len den Markt auf­mischt, bleibt Deutsch­land in der Dis­kus­si­on ste­cken. Richard Lieh­mann, CEO von Con­pur, for­dert ein Umden­ken: „Wir regu­lie­ren schon wie­der, bevor es über­haupt los­geht. Die­se Denk­wei­se kos­tet uns wert­vol­le Zeit und Innovationspotenzial.“

USA und Chi­na pre­schen vor – Euro­pa reguliert

Die inter­na­tio­na­le KI-Ent­wick­lung nimmt rasant Fahrt auf. In den USA plant die Regie­rung mil­li­ar­den­schwe­re Inves­ti­tio­nen in die KI-Infra­struk­tur – allein 500 Mil­li­ar­den US-Dol­lar ste­hen auf dem Plan. Chi­na über­rascht mit einer neu­en Stra­te­gie: Open-Source-KI wird dort nicht nur ent­wi­ckelt, son­dern direkt für die brei­te Mas­se ver­füg­bar gemacht. „Dass Chi­na die­sen Weg geht, hät­ten vie­le nicht erwar­tet. Doch es ist ein klu­ger Schach­zug – Open Source ermög­licht schnel­le Ver­brei­tung, erschwing­li­che Prei­se und einen
Wett­be­werbs­vor­teil“, so Liehmann.


Deutsch­land soll­te nicht zögern, son­dern han­deln

Euro­pa reagiert hin­ge­gen mit Zurück­hal­tung und Regu­lie­rung. Wäh­rend Frank­reich bereits 109 Mil­li­ar­den Euro in KI-Initia­ti­ven inves­tiert, bleibt Deutsch­land vor­sich­tig. „Wir kon­zen­trie­ren uns auf Regu­la­ti­on, anstatt uns auf den Mehr­wert zu fokus­sie­ren“, kri­ti­siert Lieh­mann. Dabei sei der tech­no­lo­gi­sche Wis­sens­stand längst aus­rei­chend, um KI cle­ver ein­zu­set­zen und wirt­schaft­lich zu nutzen.

Open Source als Chan­ce für Unter­neh­men
Die Nut­zung von Open-Source-KI bie­tet deut­schen Unter­neh­men gro­ße Vor­tei­le: Sie ermög­licht einen schnel­len Ein­stieg und Kos­ten­vor­tei­le. „Fir­men soll­ten Open-Source-Lösun­gen nut­zen, sie auf eige­nen Cloud-Ser­vern in Zusam­men­ar­beit mit inno­va­ti­ven
Start­ups betrei­ben und so den Anschluss an die Kon­kur­renz wie­der­her­stel­len“, emp­fiehlt Lieh­mann. Gera­de für Mas­sen­an­wen­dun­gen sei die­ser Ansatz ideal.

Infra­struk­tur und Taten statt Angst
Anstatt sich von der rasan­ten glo­ba­len Ent­wick­lung im Bereich der Künst­li­chen Intel­li­genz abschre­cken zu las­sen, soll­te  Deutsch­land aktiv in die nöti­ge Infra­struk­tur inves­tie­ren. Dabei geht es nicht nur um die Tech­no­lo­gie selbst, son­dern auch um die Ent­wick­lung von Rechen­zen­tren und die Schaf­fung von Rah­men­be­din­gun­gen, die die Wett­be­werbs­fä­hig­keit von KI in Deutsch­land för­dern. Ein ers­ter Schritt zur Umset­zung von Anwen­dun­gen ist eben­falls wich­tig, auch wenn dabei zunächst nur 40 % der erwar­te­ten Ergeb­nis­se erreicht wer­den, anstatt 80%. Wer zögert, ver­liert“, warnt Lieh­mann. „Der Unter­schied zu Deutsch­land besteht dar­in, dass außer­halb bereits wich­ti­ge prak­ti­sche Erfah­run­gen gesam­melt wer­den, wäh­rend hier­zu­lan­de das gro­ße Modell erst voll­stän­dig theo­re­tisch und regu­la­to­risch durch­dacht wird. Genau das aber brau­chen wir drin­gend in Deutschland!“

BKI Konstruktionsatlas – Band KA2

Richard Lieh­mann, CEO von CONPUR
Foto © Conpur

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