Soft­ware­häu­ser erhal­ten pra­xis­na­he Unterstützung 

Ber­lin, den 23.05.2024 – Der BVBS hat in Koope­ra­ti­on mit dem DGH und der ITEK einen Imple­men­tie­rungs-Leit­fa­den zur Ver­si­on 2.2 der ZUGFeRD-Rech­nung her­aus­ge­ge­ben. Die­ser hilft Anbie­tern von Soft­ware für die Bau­bran­che, elek­tro­ni­sche Rech­nun­gen im ZUGFeRD-For­mat so in ihre Pro­duk­te zu inte­grie­ren, dass sie rei­bungs­los zwi­schen unter­schied­li­chen Soft­wares aus­ge­tauscht wer­den können. 

Die Nor­mie­rung von ZUGFeRD-Rech­nun­gen bie­tet vie­le Mög­lich­kei­ten in der Anwen­dung. Damit ZUGFeRD-Rech­nungs­da­ten pro­blem­los gele­sen und ver­ar­bei­tet wer­den kön­nen, muss die Soft­ware des Absen­ders und des Emp­fän­gers ein ein­heit­li­ches Grund­ge­rüst für die elek­tro­ni­sche Rech­nung im XML-For­mat ver­wen­den. Der ZUGFeRD 2.2.-Implementierungs-Leitfaden beschreibt den Umfang, die Quel­len und die Posi­tio­nen der über­mit­tel­ten Rech­nungs­in­for­ma­tio­nen. Er erläu­tert den Pro­zess der Ein­bin­dung von Refe­renz­in­for­ma­tio­nen und Arti­kel­po­si­tio­nen und er gibt kla­re Emp­feh­lun­gen, wie Kno­ten und Fel­der einer ZUGFeRD-XML-Datei von Soft­ware­häu­sern ver­wen­det wer­den soll­ten. Damit kön­nen Soft­ware­an­bie­ter Funk­tio­nen zum Erstel­len, Lesen und Bear­bei­ten von ZUGFeRD-Rech­nun­gen so in ihre Pro­duk­te inte­grie­ren, dass ande­re Soft­wares die XML-Daten wei­ter­ver­ar­bei­ten können.

Der Imple­men­tie­rungs-Leit­fa­den rich­tet sich ins­be­son­de­re an Soft­ware­häu­ser, die Program­me für Lie­fe­ran­ten, z. B. Groß­händ­ler und Her­stel­ler, und kauf­män­ni­sche Pro­gram­me im Bau­we­sen, z. B. für Hand­werks­un­ter­neh­men, ent­wi­ckeln. Her­aus­ge­ber des Leit­fa­dens ist der BVBS Bun­des­ver­band Soft­ware und Digi­ta­li­sie­rung im Bau­we­sen e. V. in Koope­ra­ti­on mit dem DGH Deut­scher Groß­han­dels­ver­band Haus­tech­nik e. V. und der ITEK GmbH. Die pdf-Datei ist kos­ten­frei zum Down­load ver­füg­bar auf www.bvbs.de/downloads.

Elek­tro­ni­sche Rech­nun­gen wer­den Pflicht

Ab dem 01. Janu­ar 2025 müs­sen Unter­neh­men in Deutsch­land laut Wachs­tums­chan­cen­ge­setz in der Lage sein, elek­tro­ni­sche Rech­nun­gen für B2B-Umsät­ze zu emp­fan­gen und zu ver­ar­bei­ten. Eine elek­tro­ni­sche Rech­nung ist eine Rech­nung, die in einem struk­tu­rier­ten elek­tro­ni­schen For­mat aus­ge­stellt, über­mit­telt und emp­fan­gen wird und eine elek­tro­ni­sche Ver­ar­bei­tung ermög­licht. For­ma­te wie ZUGFeRD und XRech­nung erfül­len die­se Anfor­de­rung, eine Rech­nung im pdf-For­mat hin­ge­gen nicht.

Bis Ende 2026 dür­fen alle Unter­neh­men noch Papier­rech­nun­gen oder elek­tro­ni­sche Rech­nun­gen in einem ande­ren For­mat für Umsät­ze aus 2025 und 2026 aus­stel­len, wenn der Rech­nungs­emp­fän­ger zustimmt. Ab dem 1. Janu­ar 2027 sol­len alle Unter­neh­men zur Aus­stel­lung von eRe­ch­nun­gen ver­pflich­tet wer­den, deren Vor­jah­res­um­satz mehr als 800.000 Euro betra­gen hat. Ab dem 01. Janu­ar 2028 müs­sen alle Unter­neh­men die Anfor­de­run­gen des Wachs­tums­chan­cen­ge­set­zes an die elek­tro­ni­sche Rech­nungs­stel­lung ein­hal­ten und eRe­ch­nun­gen ausstellen.

Damit Rech­nungs­da­ten pro­blem­los gele­sen und ver­ar­bei­tet wer­den kön­nen, muss die Soft­ware des Absen­ders und des Emp­fän­gers ein ein­heit­li­ches Grund­ge­rüst für die elek­tro­ni­sche Rech­nung im XML-For­mat verwenden.

Bild © BVBS

ÜBER DEN BVBS

Der BVBS Bun­des­ver­band Soft­ware und Digi­ta­li­sie­rung im Bau­we­sen e.V. bün­delt das Exper­ten­wis­sen von über 120 Mit­glieds­un­ter­neh­men. Die Mit­glie­der sind Soft­ware- und IT-Unter­neh­men aus den Berei­chen Archi­tek­tur, Bau­in­ge­nieur­we­sen, Fach­pla­nung, Bau­aus­füh­rung, ver­ar­bei­ten­des Gewer­be und Faci­li­ty Manage­ment. Das Haupt­ziel des Ver­ban­des ist es, die Leis­tungs­fä­hig­keit, Inno­va­ti­ons­kraft und Nach­hal­tig­keit der Bau­wirt­schaft durch digi­ta­le Metho­den und Werk­zeu­ge zu stärken.

 

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