Bau­ge­neh­mi­gungs­zah­len zum Jah­res­en­de:
Ein­bruch alar­miert – Bau­wirt­schaft muss handeln


Ber­lin, 11. Febru­ar 2025 – Die aktu­el­len Zah­len des Sta­tis­ti­schen Bun­des­amts zei­gen einen alar­mie­ren­den Ein­bruch der Bau­ge­neh­mi­gun­gen in Deutsch­land im ver­gan­ge­nen Jahr. Im Novem­ber 2024 wur­den für neu zu errich­ten­de Wohn­ge­bäu­de nur noch 17.900 Woh­nun­gen geneh­migt – 13 Pro­zent weni­ger als im Vor­jah­res­mo­nat. Für den Zeit­raum Janu­ar bis Novem­ber 2024 wur­den somit ins­ge­samt 193.700 Woh­nun­gen geneh­migt, was einem Minus von 18,9 Pro­zent ent­spricht. Beson­ders betrof­fen sind Ein­fa­mi­li­en­häu­ser (-22,1 Pro­zent), Zwei­fa­mi­li­en­häu­ser (-12,7 Pro­zent) und Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser (-22,4 Prozent).

„Die­se Zah­len sind ein Weck­ruf für die gesam­te Bau­wirt­schaft“, sagt Richard Lieh­mann, CEO und Exper­te für digi­ta­le Lösun­gen in der Bau­bran­che. „Sie zei­gen, wie drin­gend wir han­deln müs­sen, um den Bau von benö­tig­tem Wohn­raum wie­der anzu­kur­beln. Für die Unter­neh­men der Bran­che ist es jetzt ent­schei­dend, sich auf die Din­ge zu kon­zen­trie­ren, die sie selbst posi­tiv beein­flus­sen kön­nen – und dazu gehört die kon­se­quen­te Digi­ta­li­sie­rung der eige­nen Prozesse.“

Digi­ta­li­sie­rung als Hebel für Effi­zi­enz
Lieh­mann sieht die Lösung nicht allein in der Poli­tik, son­dern vor allem in der Ver­ant­wor­tung der Unter­neh­men. „Natür­lich spie­len Fak­to­ren wie gestie­ge­ne Bau­kos­ten und Zin­sen eine Rol­le. Doch vie­le Pro­ble­me wie lang­wie­ri­ge Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren und kom­ple­xe Vor­schrif­ten könn­ten durch geziel­te digi­ta­le Ansät­ze ent­schärft wer­den“, erklärt er.

Die Bau­wirt­schaft soll­te sich sei­ner Mei­nung nach für 2025 ein kla­res Ziel set­zen: Pro­zes­se zu opti­mie­ren und admi­nis­tra­ti­ve Hür­den durch Digi­ta­li­sie­rung zu redu­zie­ren. „Digi­ta­le Tools kön­nen den Pla­nungs- und Geneh­mi­gungs­pro­zess beschleu­ni­gen, Aus­schrei­bun­gen auto­ma­ti­sie­ren und eine bes­se­re Zusam­men­ar­beit zwi­schen allen Betei­lig­ten ermög­li­chen“, so Liehmann.


Hand­lungs­be­darf: Digi­ta­li­sie­rung als Vor­satz für das neue Jahr

Mit Blick auf das kom­men­de Jahr appel­liert Lieh­mann an die Bran­che: „Jetzt ist der Moment, die Wei­chen neu zu stel­len. Unter­neh­men soll­ten die Zeit nut­zen, um sich auf eine digi­ta­le Infra­struk­tur vor­zu­be­rei­ten, die ihnen erlaubt, schnel­ler und effi­zi­en­ter zu arbei­ten. Je frü­her wir anfan­gen, des­to bes­ser kön­nen wir die Her­aus­for­de­run­gen des nächs­ten Jah­res meistern.“

Auch die Poli­tik steht in der Ver­ant­wor­tung, die Behör­den­in­fra­struk­tur für Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren zu moder­ni­sie­ren. „Die Digi­ta­li­sie­rung ist kein Selbst­zweck, son­dern ein ent­schei­den­der Hebel, um Zeit und Res­sour­cen zu spa­ren und end­lich den Woh­nungs­bau wie­der anzu­kur­beln“, betont Liehmann.

Ein gemein­sa­mer Kraft­akt
Trotz der Her­aus­for­de­run­gen sieht Lieh­mann auch Chan­cen: „Die Bau­wirt­schaft hat das Poten­zi­al, aus die­ser Kri­se gestärkt her­vor­zu­ge­hen. Digi­ta­li­sie­rung ist der Schlüs­sel, um Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren und Bau­pro­zes­se zukunfts­si­cher zu machen. 2025 kann ein Jahr des Auf­bruchs wer­den, wenn wir jetzt die rich­ti­gen Schrit­te einleiten.“

BKI Konstruktionsatlas – Band KA2

Richard Lieh­mann, CEO von CONPUR
Foto © Conpur

Über Con­pur
Das Ber­li­ner Unter­neh­men Con­pur digi­ta­li­siert alle Pro­zes­se bei der Beschaf­fung am Bau. Mit nur einer web­ba­sier­ten Cloud-Lösung ist das gesam­te Beschaf­fungs­vor­ha­ben steu­er­bar – von der Aus­schrei­bung bis zur Adhoc-Bestel­lung. Sämt­li­che Part­ner sind jeder­zeit kom­plett und trans­pa­rent ein­ge­bun­den. Die Lösung arbei­tet Schnitt­stel­len über­grei­fend und legt den Fokus auf Nach­hal­tig­keit in der Bau­wirt­schaft sowie die Rea­li­sie­rung der ESG-Kriterien.

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