Die Koor­di­na­ti­ons­rol­le des Archi­tek­ten wird mit dem BIM-Pro­zess nach­hal­tig gestärkt. Er gewinnt wich­ti­ge Pla­nungs- und Steue­rungs­kom­pe­tenz gegen­über sei­nem Bau­herrn, den Fach­pla­nern und den bau­aus­füh­ren­den Unter­neh­men zurück. Die Online­platt­form BIMQ unter­stützt die Archi­tek­ten hier­bei aktiv. In einer web­ba­sier­ten Daten­bank hin­ter­leg­te Check­lis­ten und Basis­richt­li­ni­en schaf­fen Trans­pa­renz: sie zei­gen zu jedem Zeit­punkt, was und in wel­chem Detail­lie­rungs­grad zu model­lie­ren ist. BIMQ hilft, prä­zi­se Gui­de­lines zu erstel­len – sei es als ein­fa­ches PDF für die betei­lig­ten Part­ner oder auf XML-Basis direkt in die ARCHICAD Pla­nung ein­ge­bet­tet. Damit wer­den BIM-Pro­jek­te effi­zi­ent und die digi­ta­le Pla­nung vom ers­ten Schritt an kor­rekt aufgesetzt.

Neue Anfor­de­run­gen bedeu­ten ver­än­der­te Arbeitsprozesse

Buil­ding Infor­ma­ti­on Mode­ling, kurz BIM, erfor­dert ver­än­der­te Arbeits­pro­zes­se und Pro­jekt­ab­läu­fe. Das wird jedem Archi­tek­ten klar, der sich ernst­haft mit der digi­ta­len Pla­nungs­me­tho­de aus­ein­an­der­setzt. Doch ist nicht nur das Auf­set­zen und Eta­blie­ren von BIM Arbeits­pro­zes­sen, son­dern vor allem die fort­lau­fen­de Ana­ly­se und Jus­tie­rung die­ser Arbeits­wei­se wesent­lich für einen erfolg­rei­chen Pro­jekt­ab­schluss. Denn das digi­ta­le Pla­nen und Bau­en wird bestimmt durch viel­fäl­ti­ge Fak­to­ren, deren Ein­fluss im Vor­feld nicht ein­deu­tig sind. BIM ist also „Lear­ning by Doing“.

BIM wird zum Stand der Technik

Über BIM wird in eini­gen Jah­ren nicht mehr gespro­chen wer­den. Es ist dann ein­ge­flos­sen in eine kom­plett digi­ta­li­sier­te Pla­nung, die der Stan­dard für den Archi­tek­ten wird. Das ist ein Fakt, kei­ne Annah­me. Und ist viel­fach belegt: Eine Metho­de wird suk­zes­si­ve Stand der Tech­nik, je mehr mit ihr geplant und gebaut wird. Sobald die mit ihr ver­bun­de­nen Pro­zes­se umfas­send beschrie­ben sind, bil­det sie sich in allen Pro­jek­ten ab. Das galt schon für die Ein­füh­rung von CAD-Sys­te­men im Archi­tek­tur­bü­ro in den 1990er Jah­ren und betrifft eben­so BIM.

Ein­drü­cke sam­meln und wert­vol­le Erfah­run­gen nutzen

Doch bis dahin ist noch ein gutes Stück Weg zurück­zu­le­gen. Vie­le Archi­tek­ten sam­meln aktu­ell ers­te Erfah­run­gen mit der digi­ta­len Pla­nung, Rou­ti­ne haben damit bis­her weni­ge. Das ver­hält sich anders bei den BIM-Con­sul­tants und Dienst­leis­tern in der BIM-Bran­che. Sie konn­ten mit einer Fül­le von Pro­jek­ten zahl­rei­che Erfah­run­gen bün­deln, von denen BIM-Ein­stei­ger pro­fi­tie­ren. Ein neu­es Pro­dukt ist die Online­platt­form BIMQ, vom Team der AEC3 Deutsch­land GmbH initi­iert. Sie sind kei­nes­wegs neu in der Sze­ne; 15 Jah­re Erfah­rung haben sie mit BIM. Das heißt: sie sind seit den ers­ten „Geh­ver­su­chen“ der digi­ta­len Pla­nungs­me­tho­de dabei.

BIMQ unter­stützt den Arbeits­pro­zess mit ARCHICAD

ARCHICAD als modell­ba­sier­te Pla­nungs­soft­ware bin­det BIMQ ziel­ge­rich­tet in den Work­flow einer BIM-Pla­nung ein. Hin­ter BIMQ steht eine web­ba­sier­te Daten­bank, die vor allem für Archi­tek­ten aber auch Bau­her­ren und Fach­pla­ner inter­es­sant ist. Mit ihr wird es u.a. mög­lich, die einem BIM-Pro­jekt vor­an­ge­stell­te AIA, die „Auf­trag­ge­ber Infor­ma­ti­ons­an­for­de­rung“ fun­diert, ver­trags- und pla­nungs­si­cher zu fixie­ren und im Pro­jekt zu ver­an­kern. Sie ist die Basis aller fol­gen­den Pla­nungs­schrit­te und zieht sich durch das gesam­te Pro­jekt. Je exak­ter sie ist, umso trans­pa­ren­ter, siche­rer und damit effek­ti­ver ist der gesam­te BIM-Pro­zess. Dar­über hin­aus ist BIMQ auch eine opti­ma­le Lösung für die Zusam­men­ar­beit aller Pla­nungs­be­tei­lig­ten, selbst wenn eine AIA nicht vom Auf­trag­ge­ber gefor­dert ist: die Pla­nung wird sicher und ver­bind­lich. Der Archi­tekt wird damit zum kom­pe­ten­ten Koor­di­na­tor einer ganz­heit­li­chen Planung.

Basis­richt­li­ni­en als Grund­la­ge für das BIM-Projekt

Der Zugang zu BIMQ gestal­tet sich sehr ein­fach: nach Auf­ru­fen der Sei­te www.bim‑q.de loggt sich der Nut­zer unter sei­nem Account ein. Anschlie­ßend hat er die Mög­lich­keit zwi­schen ver­schie­de­nen Basis­richt­li­ni­en aus­zu­wäh­len, die von AEC3 erar­bei­tet, geprüft und auf erfolg­reich umge­setz­ten Pro­jek­ten basie­ren. Die­se kann er nun nach sei­nen per­sön­li­chen Anfor­de­run­gen ergän­zen, umar­bei­ten und sie als Grund­la­ge für die Ent­wick­lung der AIA mit dem Bau­herrn neh­men. Hat er sie mit ihm abge­stimmt, lässt sich dar­aus der BIM­Pro­jekt­ab­wick­lungs­plan (BAP) ent­wi­ckeln. Also: wer lie­fert wann wel­che Infor­ma­tio­nen und mit wel­chem Infor­ma­ti­ons­ge­halt im Pla­nungs- und Bauprozess.

Sicher­heit für den gesam­ten Projektablauf

Die Vor­tei­le von BIMQ lie­gen auf der Hand. 1. Wenn der Auf­trag­ge­ber noch kei­ne expli­zi­ten Vor­ga­ben defi­niert hat, führt der Archi­tekt ihn durch den Pro­zess der AIA-Erstel­lung. Er gestal­tet und qua­li­fi­ziert die­sen Pro­zess aktiv und steu­ert das Vor­ha­ben, anstatt ledig­lich unzu­rei­chen­de und gege­be­nen­falls über­zo­ge­ne Vor­ga­ben abzu­ar­bei­ten. 2. Aus der AIA ent­wi­ckelt der Archi­tekt den BAP, der Ver­trags­be­stand­teil wird und ver­bind­lich für alle Betei­lig­ten ist. 3. Für die Fach­pla­ner und die bau­aus­füh­ren­den Unter­neh­men las­sen sich in ihm die not­wen­di­gen Pla­nungs­leis­tun­gen nach Leis­tungs­pha­se exakt fixie­ren und vor allem die not­wen­di­ge Detail­tie­fe fest­le­gen. Das spart wert­vol­le Arbeits­zeit und mini­miert Auf­wän­de, die ggf. nicht ent­lohnt wer­den. 4. Die umfas­sen­de Struk­tur der Basis­richt­li­ni­en, die auf BIMQ hin­ter­legt sind, ist ein Vor­teil für den koor­di­nie­ren­den Archi­tek­ten. Die Richt­li­ni­en umfas­sen bereits alle Pro­jekt­schrit­te, Anwen­dun­gen und deren Detail- und Infor­ma­ti­ons­ge­halt. So kann in der nach­fol­gen­den Pla­nung nichts Wich­ti­ges ver­ges­sen wer­den. Das schafft Ver­trau­en in den Archi­tek­ten als ver­sier­ter Pro­zess-Steue­rer und bie­tet ihm Sicher­heit bei der Pro­jekt­durch­füh­rung. 5. Die Ent­wick­lung eige­ner Richt­li­ni­en schafft eine zusätz­li­che Sicher­heit für Fol­ge­pro­jek­te beim pla­nen­den Archi­tek­ten und sei­nen Pro­jekt­part­nern. Denn die Trans­pa­renz der Pla­nung wird durch per­sön­lich qua­li­fi­zier­te BIM-Richt­li­ni­en grö­ßer. Eben­so wächst die Effi­zi­enz bei Fol­ge­pro­jek­ten: die Stan­dards sind defi­niert. 6. ARCHICAD erleich­tert die­se Arbeits­wei­se durch die direk­te Ein­bin­dung der aus BIMQ kom­men­den Vor­ga­ben. Je nach Pla­nungs­pha­se for­dert ARCHICAD nur die pas­sen­den Eigenschaften.

Direkt an ARCHICAD ange­bun­den und rechts­si­cher dokumentiert

Die spe­zi­fi­schen BIM-Vor­ga­ben von BIMQ und die dar­in ein­ge­bet­te­ten Arbeits­schrit­te, Teil­pro­zes­se sowie die nöti­ge Detail- und Infor­ma­ti­ons­tie­fe für die jewei­li­ge Pla­nungs­pha­se kön­nen in ARCHICAD über­nom­men wer­den. BIMQ bie­tet eine direk­te Anbin­dung zur Soft­ware. Sind die not­wen­di­gen Eigen­schaf­ten je Pla­nungs­pha­se bzw. BIM-Anwen­dungs­fall erstellt, wer­den sie als XML-Datei in ARCHICAD ein­ge­le­sen. Dar­über hin­aus lie­fert BIMQ das pas­sen­de IFC-Map­ping, sodass eine rei­bungs­lo­se Daten­über­ga­be in die BIM-Soft­ware gewähr­leis­tet ist. Die AIA und der BAP las­sen sich zusätz­lich als PDF-Doku­ment aus­ge­ben. Das ist wich­tig für die rechts­si­che­re Doku­men­ta­ti­on von AIA und BAP. Denn sie wer­den Bestand­teil der Werk­ver­trä­ge. Damit all dies auch mit Fach­pla­nern in einer offe­nen Sys­tem­land­schaft funk­tio­niert, bie­tet und erwei­tert BIMQ die­se Funk­tio­nen aktu­ell auch auf die BIM-Anwen­dun­gen ande­rer renom­mier­ter Hersteller.

Kla­re Preis­struk­tur und umfas­sen­der Support

BIMQ stellt sich mit einem kla­ren Preis­mo­dell im Markt auf, das auf der Web­sei­te www.bim‑q.de zu fin­den ist. Ein kos­ten­frei­er Test­zu­gang steht dar­über hin­aus selbst­ver­ständ­lich zur Ver­fü­gung. Sup­port und Hil­fe­stel­lung über die hin­ter BIMQ ste­hen­de AEC3 GmbH ergän­zen das Ange­bot und es sind meh­re­re Web­i­na­re und Schu­lun­gen geplant, die den Nut­zen und Umgang mit der web­ba­sier­ten Daten­bank anhand von Bei­spie­len erklären.

Mehr Infor­ma­tio­nen auf der BIMQ-Web­sei­te: www.bim‑q.de

Mehr Infor­ma­tio­nen zu GRAPHISOFT und ARCHICAD:

www.graphisoft.de/archicad

www.graphisoft.at/archicad