Bau­wirt­schaft 2025: Seria­li­sie­rung rückt ver­stärkt in den Fokus


Ber­lin, 20. Janu­ar 2025 – Wel­che Trends erlebt die Bau­wirt­schaft in die­sem Jahr? Richard Lieh­mann, CEO der cloud­ba­sier­ten Beschaf­fungs­lö­sung CONPUR, hat dar­auf eine kla­re Ant­wort. Vor allem die Seria­li­sie­rung steht 2025 im Fokus: „Geschwin­dig­keit, ska­lier­ba­re Sys­te­me und der digi­ta­le Aus­tausch von Daten sind die Trends, seri­el­les Bau­en wird die Fol­ge sein. Pla­nung wird sich an der Fer­ti­gung und Aus­füh­rung ori­en­tie­ren – dafür braucht es einen naht­lo­sen digi­ta­len Daten­aus­tausch. Das wird so sicher kom­men wie das Amen in der Kir­che“, so Liehmann.

Seri­el­les Bau­en und Sanie­ren: Effi­zi­enz im Fokus
Die aktu­el­le Situa­ti­on in der Bau­wirt­schaft macht das seri­el­le Bau­en und Sanie­ren nicht nur zu einem Trend, son­dern zu einer drin­gen­den Not­wen­dig­keit. Ange­sichts stei­gen­der Bau­kos­ten, knap­per Res­sour­cen und einer wach­sen­den Nach­fra­ge nach  schnel­len und kos­ten­ef­fi­zi­en­ten Bau­wei­sen steht die Bran­che vor erheb­li­chen Her­aus­for­de­run­gen. „Seri­el­le Bau­ver­fah­ren, bei denen stan­dar­di­sier­te Pro­zes­se und Bau­tei­le zum Ein­satz kom­men, bie­ten eine Lösung, um die­sen Anfor­de­run­gen gerecht zu wer­den“, erklärt Richard Liehmann.

Dabei steht Seria­li­sie­rung nicht aus­schließ­lich für stan­dar­di­sier­te Bau­tei­le, wie man sie etwa aus dem Plat­ten­bau kennt, son­dern viel­mehr für die pro­zess­ori­en­tier­te Umset­zung eines Bau­vor­ha­bens. „Es geht dar­um, in kla­ren Pro­zes­sen zu den­ken und die­se sys­te­ma­tisch zu opti­mie­ren. “Lean Manage­ment spielt hier eine ent­schei­den­de Rol­le“, so Lieh­mann. Beson­ders bei gro­ßen Sanie­rungs­pro­jek­ten ist die­ser Ansatz unver­zicht­bar: Statt Woh­nung für Woh­nung zu erfas­sen, müs­sen Unter­neh­men in über­grei­fen­den Pro­zes­sen agie­ren, die alle Pro­jekt­be­tei­lig­ten naht­los mit­ein­an­der verknüpfen.

Seria­li­sie­rung als Chan­ce für klei­ne und mit­tel­gro­ße Unter­neh­men
Gro­ße Sanie­rungs­un­ter­neh­men haben die­sen Ansatz bereits teil­wei­se in ihren Arbeits­wei­sen inte­griert. Mit­tel­gro­ße und klei­ne­re Akteu­re müs­sen jedoch auf­ho­len, um wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben. „Die Zei­ten, in denen hand­schrift­li­che Noti­zen aus­reich­ten,
sind bei grö­ße­ren Pro­jek­ten end­gül­tig vor­bei“, betont Lieh­mann. Die Digi­ta­li­sie­rung von Arbeits­pro­zes­sen ist auch hier der Schlüs­sel. Anfra­gen an Fach­un­ter­neh­men bei­spiels­wei­se soll­ten zuneh­mend in GAEB-For­ma­ten gestellt wer­den, um den Aus­tausch zu ver­ein­fa­chen und die Effi­zi­enz zu stei­gern – tra­di­tio­nel­le PDF-Doku­men­te oder gar eine schnell for­mu­lier­te Mail sind dafür nicht mehr ausreichend.

Pro­zess­ori­en­tier­tes Pro­jekt­ma­nage­ment als Ant­wort auf die Her­aus­for­de­run­gen der Bau­wirt­schaft
Ein wesent­li­cher Vor­teil des seri­el­len Bau­ens liegt in der Ska­lier­bar­keit und der ver­bes­ser­ten Plan­bar­keit. Stan­dar­di­sier­te Pro­zes­se und Bau­tei­le kön­nen vor­pro­du­ziert und just-in-time gelie­fert wer­den, wodurch Eng­päs­se und Ver­zö­ge­run­gen auf der Bau­stel­le mini­miert wer­den. Gleich­zei­tig ermög­li­chen sie eine effi­zi­en­te­re Res­sour­cen­pla­nung. „Die nächs­te Gene­ra­ti­on von Pro­jek­ten wird stär­ker als je zuvor durch digi­ta­le und pro­zess­ori­en­tier­te Metho­den geprägt sein. Seri­el­les Pro­jekt­ma­nage­ment erlaubt es uns, Kom­ple­xi­tät zu redu­zie­ren und den stei­gen­den Anfor­de­run­gen des Mark­tes gerecht zu wer­den“, so Liehmann.

Beson­ders im Sanie­rungs­be­reich bie­ten seri­el­le Metho­den enor­mes Poten­zi­al. Sie beschleu­ni­gen die Arbeit, redu­zie­ren die Abhän­gig­keit von knap­pen Fach­kräf­ten und ver­bes­sern die Qua­li­tät der Ergeb­nis­se. „Das ist die Zukunft der Bau­wirt­schaft: schnel­ler, prä­zi­ser und mit kla­ren Pro­zes­sen“, resü­miert Liehmann.

Digi­ta­le Tech­no­lo­gien als Schlüs­sel
Ein wei­te­rer Tech­no­lo­gie­sprung zeich­net sich in der Bestands­er­fas­sung ab: Werk­zeu­ge wie Laser­scan­ning, Lidar-Tech­no­lo­gien und der digi­ta­le Zwil­ling revo­lu­tio­nie­ren den Bestands­bau. „Die nächs­te Gene­ra­ti­on der Pla­nung wird von künst­li­cher Intel­li­genz geprägt sein“, sagt Lieh­mann und ver­weist auf neue Mög­lich­kei­ten in der Arbeits­er­fas­sung und Doku­men­ta­ti­on. Die­se Fort­schrit­te wer­den auch die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Archi­tek­ten und Inge­nieu­ren maß­geb­lich verändern.

Moder­ne Beschaf­fungs­pro­zes­se als Erfolgs­fak­tor
Die tra­di­tio­nel­len Beschaf­fungs­pro­zes­se der Bau­wirt­schaft ste­hen laut Lieh­mann vor einem tief­grei­fen­den Wan­del. „Die Geschwin­dig­keit, mit der heu­te geplant, gefer­tigt und gebaut wer­den muss, passt nicht mehr zu den lang­sa­men und auf­wen­di­gen Struk­tu­ren der alten Ein­kaufs­ver­fah­ren“, erklärt Lieh­mann. Digi­ta­le Platt­for­men, die eine naht­lo­se Pla­nung, Steue­rung, Fer­ti­gung und Mate­ri­al­be­reit­stel­lung ermög­li­chen, sind unver­zicht­bar. „Nur wer schnel­ler und prä­zi­ser pla­nen und steu­ern kann, wird den Anfor­de­run­gen des Mark­tes gerecht. Digi­ta­le Tools bie­ten uns die Mög­lich­keit, Pro­zes­se zu ver­ein­fa­chen, zu beschleu­ni­gen und gleich­zei­tig die Qua­li­tät zu sichern“, schließt Liehmann.

BKI Konstruktionsatlas – Band KA2

Richard Lieh­mann, CEO von CONPUR
Foto © Conpur

Über Con­pur
Das Ber­li­ner Unter­neh­men Con­pur digi­ta­li­siert alle Pro­zes­se bei der Beschaf­fung am Bau. Mit nur einer web­ba­sier­ten Cloud-Lösung ist das gesam­te Beschaf­fungs­vor­ha­ben steu­er­bar – von der Aus­schrei­bung bis zur Adhoc-Bestel­lung. Sämt­li­che Part­ner sind jeder­zeit kom­plett und trans­pa­rent ein­ge­bun­den. Die Lösung arbei­tet Schnitt­stel­len über­grei­fend und legt den Fokus auf Nach­hal­tig­keit in der Bau­wirt­schaft sowie die Rea­li­sie­rung der ESG-Kriterien.

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