STUTTGART, 26. Juli 2024. Das im Jahr 2021 gestar­te­te For­schungs­pro­jekt iECO (intel­li­gent Empower­ment of the Con­s­truc­tion Indus­try) unter Feder­füh­rung der RIB Soft­ware GmbH geht in die letz­te Run­de. Am 31. März 2025 prä­sen­tie­ren die ins­ge­samt zehn Kon­sor­ti­al­part­ner ihre For­schungs­er­geb­nis­se für eine durch­gän­gi­ge Digi­ta­li­sie­rung von Pro­zes­sen ent­lang der Wert­schöp­fungs­ket­te Bau. In Arbeits­grup­pen mit ver­schie­de­nen Schwer­punkt­the­men haben die Part­ner RIB, A1 Digi­tal Deutsch­land GmbH, die Fraun­ho­fer-Gesell­schaft zur För­de­rung der ange­wand­ten For­schung e.V., die LGA Lan­des­ge­wer­be­astalt Bay­ern, die Hoch­schu­le Hof, die Imp­le­nia Hoch­bau GmbH, die IPRO­con­sult GmbH, die N+P Infor­ma­ti­ons­sys­te­me GmbH, die Soft­ware AG und die TU Dres­den span­nen­de Lösungs­an­sät­ze für das digi­ta­le Pla­nen, Bau­en und Betrei­ben ent­wi­ckelt. Dabei wur­den die Grund­stei­ne für zwei kom­plett neue Fel­der gelegt, die ins­be­son­de­re im Hin­blick auf das nach­hal­ti­ge Bau­en inter­es­san­te Per­spek­ti­ven ent­wi­ckeln kön­nen. „Ziel ist es, mit unse­ren For­schungs­er­geb­nis­sen einen wert­vol­len Bei­trag für eine nach­hal­ti­ge Zukunft des Bau­ens zu leis­ten und SDGs (Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals) zu errei­chen“, berich­tet Dr. Chris­tof Duven­beck, der mit der RIB IMS GmbH an zwei Arbeits­pa­ke­ten selbst aktiv mitwirkt.

Gestar­tet ist iECO im Jahr 2021 unter Kon­sor­ti­al­füh­rer Wolf­gang Mül­ler und einem kla­ren Fokus auf das The­ma Data Gover­nan­ce. Die Arbeit in gemein­sa­men Daten­räu­men, die Daten­ho­heit, die Rech­te der Pro­jekt­be­tei­lig­ten oder auch die Wei­ter­ga­be von Infor­ma­tio­nen stan­den zu Beginn im Fokus. Heu­te hat die ursprüng­li­che Gaia-X-Infra­struk­tur ihre Tore für exter­ne Betrei­ber, wie etwa Micro­soft oder auch Ama­zon, geöff­net. Im Zen­trum ste­hen nun spe­zi­fi­sche, euro­päi­sche Spiel­re­geln für die Nut­zung der Infor­ma­tio­nen. Daten­schutz- und Sicher­heits­aspek­te sind hier sehr genau defi­niert und die Betrei­ber müs­sen sich exakt an die­se Rege­lun­gen hal­ten. In die­sem Früh­jahr hat Mül­ler den Staf­fel­stab an Mama­dou Ly, Vice Pre­si­dent bei der RIB Grup­pe und Mana­ging Direc­tor beim 5D Insti­tut, über­ge­ben. Die Pro­jekt­lei­tung ver­ant­wor­tet Micha­el Bren­ner, eben­falls 5D Institut.

Die wesent­li­chen Inhal­te des vom buil­dingSMART her­aus­ge­ge­be­nen Hand­buchs zum The­ma BIM und Bau­ge­neh­mi­gun­gen wur­den inner­halb des iECO-Kon­sor­ti­ums erar­bei­tet. Wei­ter ent­stan­den unter Ein­satz der neu­en Pro­jekt- und Unter­neh­mens­ma­nage­ment-Soft­ware RIB 4.0 im Zusam­men­spiel mit Tech­no­lo­gie von Fraun­ho­fer tech­ni­sche Lösungs­an­sät­ze für eine signi­fi­kant beschleu­nig­te Leis­tungs­mel­dung und Rech­nungs­stel­lung. Unter Ver­wen­dung bis­he­ri­ger Ergeb­nis­se strebt der Kon­sor­ti­al­füh­rer gemein­sam mit der Mut­ter­ge­sell­schaft, der Schnei­der Elec­tric SE, wei­te­re For­schun­gen mit Fokus auf den Ein­satz von Künst­li­cher Intel­li­genz (KI) im Bau­be­reich sowie Pre­dic­ti­ve Main­ten­an­ce an. Zie­le sind, etwa mit Hil­fe der Soft­ware RIB FM, Aus­sa­gen aus der KI-Ana­ly­se von Sen­sor­in­for­ma­tio­nen abzu­lei­ten und dar­aus kon­kre­te Hand­lungs­vor­schlä­ge zur War­tung von Bau­wer­ken zu ermit­teln. Auf die­se Wei­se soll geziel­tes statt inter­vall­ba­sier­tes War­ten mög­lich wer­den. Mit weni­ger Roh­stoff­ver­brauch und einem ins­ge­samt umwelt­scho­nen­de­ren Bau­en. Auch Ideen für ein mög­lichst effi­zi­en­tes Recy­cling von Bau­stof­fen sol­len über eine durch­gän­gi­ge und lang­fris­ti­ge Ver­wen­dung von BIM-Model­len mög­lich gemacht wer­den. Auch hier­für wur­den inner­halb des iECO-Pro­jekts die Wei­chen gestellt.

„Wir sind MINT grün“, kon­sta­tiert Dr. Chris­tof Duven­beck. In unse­rem Kon­sor­ti­um kom­men Mathe­ma­tik, Infor­ma­tik, Natur­wis­sen­schaft und Tech­nik zusam­men. Gemein­sam ent­wi­ckeln wir anspruchs­vol­le Lösun­gen auf Basis unse­res umfas­sen­den Know-hows. Dar­aus resul­tie­ren neue Tech­no­lo­gien für ein grü­nes, res­sour­cen­scho­nen­des Bau­en“, ergänzt er.

Am 26. und 27. Novem­ber prä­sen­tie­ren die Kon­sor­ti­al­part­ner in Ber­lin ihre Ergeb­nis­se einem brei­ten Publi­kum und zei­gen auf, was in Zukunft noch so alles mög­lich sein soll. Das nächs­te Kon­sor­ti­al­tref­fen am 9. und 10. Sep­tem­ber in Dres­den fin­det unmit­tel­bar vor der Euro­pean Con­fe­rence on Pro­duct and Pro­cess Mode­ling (ECPPM) statt, deren Schau­platz in die­sem Jahr eben­falls Dres­den ist (11.–13. Sep­tem­ber). „Die Resul­ta­te unse­rer For­schung sind selbst­ver­ständ­lich auch auf der welt­weit füh­ren­den Kon­fe­renz zum The­ma Bau­in­for­ma­tik zen­tra­les The­ma“, fügt Micha­el Bren­ner abschlie­ßend hinzu.

Eini­ge Bei­spie­le für Use Cases. Ziel des iECO-Pro­jekts ist es, mit Hil­fe der For­schungs­er­geb­nis­se einen wert­vol­len Bei­trag für eine nach­hal­ti­ge Zukunft des Bau­ens zu leis­ten und SDGs (Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals) zu erreichen.
iECO-Kon­sor­ti­al­tref­fen. Das nächs­te Zusam­men­tref­fen der Pro­jekt­part­ner ist für den 09. und 10. Sep­tem­ber in Dres­den geplant.

Fotos / Illus­tra­tio­nen: 5D Insti­tut GmbH.

Über die RIB-Gruppe
RIB setzt sich dafür ein, die Wert­schöp­fungs­ket­te Bau mit trans­for­ma­ti­ven, digi­ta­len Tech­no­lo­gien vor­an­zu­brin­gen und das Inge­nieur- und Bau­we­sen effi­zi­en­ter und nach­hal­ti­ger zu gestal­ten. In sei­ner 60-jäh­ri­gen Geschich­te hat das Unter­neh­men welt­weit mehr als 550.000 Soft­ware-Anwen­de­rin­nen und ‑Anwen­der und über 2.600 Mit­ar­bei­ten­de gewin­nen kön­nen: Mit der Visi­on eines glo­ba­len Power­hou­ses für die inno­va­tivs­ten Soft­ware­lö­sun­gen der Bran­che und einer Fokus­sie­rung auf die Qua­li­fi­ka­ti­on der Mit­ar­bei­ten­den. Die Ent­wick­lung des RIB-Soft­ware­port­fo­li­os für den gesam­ten Pro­jekt­le­bens­zy­klus — Pla­nung, Bau und Betrieb — wird von Bran­chen­er­fah­rung, fach­li­chem Know-how und dem kon­ti­nu­ier­li­chen Stre­ben nach Spit­zen­tech­no­lo­gie geprägt. Das Unter­neh­men zielt dar­auf ab, Men­schen, Pro­zes­se und Daten auf inno­va­ti­ve Wei­se mit­ein­an­der zu ver­bin­den, um sicher­zu­stel­len, dass jeg­li­che Unter­neh­men, die mit Soft­ware von RIB arbei­ten, ihre Pro­jek­te inner­halb des Bud­gets, pünkt­lich und in hoher Qua­li­tät abschlie­ßen und gleich­zei­tig ihren öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck redu­zie­ren. RIB Soft­ware ist ein Unter­neh­men der Schnei­der Elec­tric SE.