Berlin im November 2023:
Die Bundesregierung hat im Rahmen der Energiewende am Ziel, jährlich 500.000 Wärmepumpen neu zu installieren. Der ZVSHK startete gemeinsam mit Partnern das Forschungsprojekt „Wärmepumpen-Einbau schneller, produktiver und effizienter – handwerkliche Umrüstprozesse optimieren (WESPE)“. Ziel des Forschungsprojektes, an dem sich der BVBS als assoziierter Partner beteiligt, ist es, die Installationsdauer von Wärmepumpen signifikant zu verkürzen und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des Wärmepumpeneinbauziels zu leisten.
Das Augenmerk des Forschungsprojekts gilt den sowohl den physischen als auch den digitalen Prozessen der gesamten Wertschöpfungskette des Wärmepumpen-Umrüstprozesses, unter Beteiligung von Herstellern, Fachgroßhandel und Handwerk: Angefangen bei der Kundenberatung über die Bestellung und den Einbau der Wärmeerzeuger bis hin zum anschließenden Kundendienst mit Service und Wartung.
„WESPE“ zielt auf eine deutliche Erhöhung der Produktivität bei der Wärmeerzeuger-Umrüstung und damit höheren Stückzahlen beim Wärmepumpeneinbau. Konkretes Projektziel ist die deutliche Verkürzung der Installationszeiten von Wärmepumpen. Mit einer signifikanten Zeiteinsparung bzw. Steigerung der Installationseinheiten könnte das Handwerk das Ausbauziel von insgesamt 6 Millionen installierten Wärmepumpen bis ins Jahr 2030 mit den verfügbaren Fachkräften erreichen.
Das Projekt entwickelt eine Plattform zur Vereinfachung, Entwicklung, Erprobung und praxisnahen Schulung neuer Einbau- und Umrüstprozesse für Wärmepumpen mit dem Handwerk. Die Plattform soll dabei für die Ableitung vereinfachender Anforderungen an die technischen Systeme sorgen. Im Kern geht es darum, den Wärmepumpen-Installationsprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen – durch die Standardisierung und Digitalisierung der Abläufe und Workflows sowohl der prozessualen als auch technischen Schnittstellen.
Das Forschungsprojekt ist zunächst auf die Dauer von drei Jahren angelegt. Gern beteiligt sich der BVBS als assoziierter Partner an diesem Verbundvorhaben und wird sich durch Partizipation im Beirat, fachliche Unterstützung und die Vermittlung von Kontakten zu Mitgliedsunternehmen im Projekt einbringen.