München, 2. Mai 2022. Diébédo Francis Kéré, Architekt und Pädagoge, wurde im April dieses Jahres mit dem Pritzker-Architekturpreis 2022 ausgezeichnet. Der internationale Preis wird seit über 40 Jahren an bedeutende Architektinnen und Architekten für deren herausragende Leistungen um die Architektur und Baukultur verliehen. Die Auszeichnung gilt als höchste Würdigung des Berufsstandes, die einem lebenden Architekturschaffenden verliehen werden kann.
Francis Kéré trägt von Berlin aus in zahlreichen internationalen Projekten und Kooperationen dazu bei, Gemeinschaften durch seine Architektur zu stärken und zu verändern. Der Architekt setzt sich unermüdlich für soziale Gerechtigkeit und soziales Engagement ein und konzentriert sich dabei auf die intelligente Verwendung regionaler Materialien und Werkstoffe. So schafft er seit Jahrzehnten eine einzigartige, regional verbundene Architektur, die intelligent auf das natürliche Klima und die örtlichen Gegebenheiten reagiert.
Seine Arbeit in Schwellenländern und in zahlreichen armen Regionen auf der Welt zeigt sein großes Engagement bei der Überwindung von Grenzen, Zwängen und Widrigkeiten. Damit leistet er immer wieder Pionierarbeit mit seinen Projekten im Architektur- und Infrastrukturbereich. Gleiches gilt für sein Bestreben, trotz stets begrenzter Ressourcen vor Ort, ansprechende, qualitative und nachhaltige Architektur für Bildung, dringend benötigte Gesundheitszentren und andere öffentliche Räume zu schaffen.
In der offiziellen Begründung der Pritzker-Jury 2022 heißt es unter anderem: “Er weiß aus sich heraus, dass es in der Architektur nicht um das Gebäude, sondern um das Ziel geht, nicht um das Endprodukt, sondern um den Prozess. Das gesamte Werk von Francis Kéré zeigt uns die Kraft der Materialität, die im Ort verwurzelt ist. Seine Gebäude für und mit Gemeinschaften stammen unmittelbar aus diesen Gemeinschaften – in ihrer Herstellung, ihren Materialien, ihren Konzepten und ihrem einzigartigen Charakter.”
Der honorierte Francis Kéré selbst über seine Arbeit und Anspruch: “Ich hoffe, einen Paradigmenwechsel herbeiführen zu können, die Menschen zum Träumen und zum Wagnis zu bewegen. Nur weil du reich bist, sollst du kein Material verschwenden. Und auch wenn du arm bist, solltest du versuchen, Qualität zu schaffen. Jeder verdient Qualität, jeder verdient Luxus, jeder verdient Komfort. Wir sind alle miteinander verbunden. Und die Sorgen um Klima, Demokratie und Mangel gehen uns alle an.“
Diébédo Francis Kéré arbeitet in seinem Architekturbüro mit Archicad als zentralem Planungswerkzeug. Huw Roberts, CEO von Graphisoft: “Das Werk, das Francis Kéré geschaffen hat, hat diese hohe Anerkennung ohne jeden Zweifel verdient. Seine Arbeit zeigt, dass die Integration von Gestaltung und sozialem Engagement großartige Architektur hervorbringt. Dass das von ihm gewählte Werkzeug Archicad ist, erfüllt uns mit großer Dankbarkeit und inspiriert uns zu weiteren Innovationen, damit wir ihm und Architektinnen und Architekten wie ihm stets zur Seite stehen können.“
Über den Pritzker-Architekturpreis
Der Pritzker-Architekturpreis wurde 1979 von dem verstorbenen Jay A. Pritzker und dessen Frau Cindy begründet. Mit dem Preis soll jährlich ein lebender Architekt geehrt werden, dessen Werk eine Kombination aus Begabung, Vision und persönlichen Engagement beweist, die durch die Kunst der Architektur einen beständigen und bedeutenden Beitrag für die Gesellschaft und unsere gebaute Umwelt geleistet hat.
Über GRAPHISOFT und Archicad
GRAPHISOFT hat mit Archicad 1984 die erste modellbasierte Planungssoftware – was heute als BIM gilt – auf den Markt gebracht. Das Arbeiten mit Archicad ist Dank der benutzerfreundlichen Oberfläche besonders intuitiv und ermöglicht dem Anwender mit einem zentralen Modell zu arbeiten, aus dem sich alle Zeichnungen und Berechnungen live ableiten. Das Unternehmen ist darüber hinaus führend in der Branche mit innovativen Lösungen wie der BIMcloud®, die eine simultane Zusammenarbeit aller Partner ermöglicht. BIMx® von GRAPHISOFT ist die weltweit führende mobile Anwendung für den einfachen Zugriff auf BIM für Bauherren und Projektbeteiligte. Mit zahlreichen Schnittstellen zu anderen Software-Lösungen wird der Austausch von 3D-Daten mit anderen Planungspartnern, wie Tragwerksplanern, Haustechnikern oder Energieberatern beschleunigt und optimiert. Für den BIM-basierten Datenaustausch bildet die IFC-Schnittstelle die Basis für den OPEN BIM Prozess, also den offenen modellorientierten Datenaustausch.
GRAPHISOFT ist Teil der Nemetschek Group. GRAPHISOFT und Archicad sind eingetragene Warenzeichen der GRAPHISOFT SE. Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen zugehörigen Firmen.